FSV Stadeln - TB Johannis 1888 0:1, am 30.10.2010
Manchmal kann eine schlechte Leistung im Pokal durchaus positive Auswirkungen haben. Zumindest war dieser Zusammenhang bei der Mannschaft des Turnerbund Johannis 88 zu sehen, die die schmerzhafte Pokalniederlage beim TSV Buch mit einem 1:0 - Auswärtserfolg vergessen machte.
Von Beginn an merkte man, dass die Spieler gewillt waren, weniger lethargisch und passiv zu agieren als am Dienstag der Vorwoche. So entwickelte sich in den ersten zwanzig Minuten ein ausgeglichenes Spiel auf dem kleinen Rasenplatz in Stadeln, ohne dass jedoch zwingende Torchancen für eine der beiden Mannschaften heraussprangen.
Bis zur Halbzeit ließ dann die Konzentration auf Seiten der Johanniser etwas nach, sodass die Heimmannschaft zu einem Lattentreffer und einer weiteren guten Gelegenheit kam. Mitten in dieser schwächste Phase der Schnepfenreuther fiel dann der Führungstreffer - ein scharfer Schuss von Max Weber aus 12 Metern, der von Sebsatian Emmert gut vorbereitet wurde.
Nach der Halbzeitpause sah man dann eine äußerst engagierte Johanniser Mannschaft, die unbedingt den Dreier einfahren wollte. Das Zweikampfverhalten, die Laufbereitschaft und die mannschaftliche Geschlossenheit waren vorbildlich und so konnte der FSV Stadeln bis auf einige Standards in der hektischen Schlussphase auch nicht mehr wirklich gefährlich vors Tor der Johanniser kommen.
Der Turnerbund hingegen blieb nach Balleroberungen im Mittelfeld immer wieder gefährlich und konnte noch einige Kontersituationen herausspielen. Schade dabei, dass ein sehenswerter Angriff über Andre und Max nicht mit einem Tor belohnt wurde.
Die Freude nach dem Abpfiff des guten Schiedsrichters war riesengroß, denn mit den drei Punkten musste man nicht unbedingt rechnen.
Für die nächsten Spiele heißt es jetzt, weiterhin im Training die Lernbereitschaft der vergangenen Wochen zu zeigen.
Denn eines hat der Auswärtssieg definitiv vor Augen geführt: Egal auf welchem Niveau sich jeder einzelne Spieler befindet, wenn der Wille da ist, sich individuell zu verbessern, steht am Ende eine bessere Leistung der gesamten Mannschaft.