SV 73 Nürnberg Süd - Johannis 1888 1:1 am Samstag, den 16.10.2010
Der 6. Spieltag sah für den Turnerbund Johannis 1888 einen echten "Brocken" vor, musste man doch zum bis dato verlustpunktfreien Tabellenzweiten SV 73 Nürnberg Süd zu einem schweren Auswärtsspiel anreisen.
Dass die Mannschaft jedoch trotz der tabellarisch eigentlich eindeutigen Situation keineswegs nur die Punkte abliefern wollte, bekamen die "Süder" von der ersten Minute an zu spüren.
Die taktische Marschroute, tief zu stehen und dem spielstarken Gegner somit keinen Raum zum Spielen zu lassen, bereitete der Mannschaft aus der Werderau von Beginn weg Probleme.
Bedingt durch die Enge der Räume musste die Heimmannschaft immer wieder mit langen Bällen agieren, was jedoch aufgrund der aufmerksamen Abwehrarbeit von Raffaele, Benni und Philipp keine nennenswerten Torchancen brachte.
Nach zwanzig Minuten konnte dann etwas überraschend Andre eine Freistoßvorlage von Philipp zur 1:0 Führung verwerten. Dieses Ergebnis brachte man dann auch in die Pause, einen Halbzeitstand der zwar hinsichtlich der Spielanteile etwas schmeichelhaft war, jedoch auch die Tatsache widerspiegelte, dass das geschickte mannschaftstaktische Johanniser Abwehrverhalten die meisten Süder Angriffe schon im Ansatz erstickte.
Nach dem Pausentee zeigte sich der Turnerbund zunächst zu passiv und nicht nehr so gut organisiert wie in der ersten Hälfte, was dazu führte das Süd nun mehr Druck aufbauen konnte, jedoch wieder ohne zu ernsthaften Torgelegenheiten zu kommen. Etwa fünfzehn Minuten vor Schluss ergab sich dann nach schönem Doppelpass mit Max, die Chance für Andre das 2:0 zu erzielen. Doch der Volleyschuss klatschte aus 25 Metern leider nur gegen den Torpfosten.
Kurz darauf übersah der ansonsten gute Schiedsrichter ein Foulspiel an Benni, wodurch ein Süder frei zum Schuss kam und den Ausgleich erzielen konnte.
Eine Schrecksekunde ereignete sich dann noch wenige Minuten vor Schluss als der Schiri berechtigterweise auf den Elfmeterpunkt zeigte, die Heimmannschaft jedoch vergab.
Somit konnte der Turnerbund das Unentschieden über die Zeit bringen und so einen nicht unbedingt zu erwartenden Auswärtspunkt bei einem der Topteams der Liga einfahren.
Es bleibt festzuhalten, dass von Spiel zu Spiel Fortschritte zu beobachten sind und in jedem Match absolute Leidenschaft gezeigt wird.
Bleibt der Wille, dazulernen zu wollen, weiterhin so groß, war dieser Punkt sicher nur der Anfang eines Weges, auf dem sich jeder Spieler individuell verbessert, um sein Können dann der gesamten Mannschaft zur Verfügung zu stellen.